Psychotherapie

Eine Psychotherapie dient der Behandlung psychischer Erkrankungen. Sie wird von der Krankenkasse bezahlt und darf nur von approbierten psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeut*innen durchgeführt werden.

Es gibt verschiedenste psychotherapeutische Ansätze mit unterschiedlichen zugrunde liegenden Theorien und angewendeten Methoden. Ich möchte Ihnen daher hier einen kleinen Einblick in meine Arbeitsweise geben.

 

Ein Stapel psychotherapeutischer Fachbücher zu unterschiedlichen Themen

Behandlungsschwerpunkte

Ich arbeite integrativ mit einem Schwerpunkt auf Methoden der Verhaltenstherapie (genauer gesagt der Selbstmanagement-Therapie), der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) sowie der Achtsamkeit. 

Bei der Behandlung traumaspezifischer Symptome stütze ich mich außerdem besonders auf die Dialogische Traumatherapie nach W. Butollo.

Einige typische Krankheitsbilder sind:

  •  Depressionen
  •  Angsterkrankungen
  •  Zwänge
  •  Traumafolgestörungen
  •  Belastungs- und Anpassungsstörungen
  •  Burn-Out
  •  Somatoforme Störungen
  •  Sexuelle Störungen
  •  Schlafstörungen

Verhaltenstherapie / Selbstmanagement-Therapie

Die Grundannahme der Verhaltenstherapie liegt darin, dass problematische Verhaltens- und Denkmuster erlernt wurden und somit auch wieder verlernt werden, bzw. durch neue hilfreichere ersetzt werden können. Obwohl natürlich auch die Entstehungsbedingungen der aktuellen Probleme und damit z.B. die Lebensgeschichte der Patient*innen berücksichtig werden, liegt das Augenmerk hauptsächlich auf der Gegenwart. Es geht dabei immer um eine Hilfe zur Selbsthilfe. Patient*innen sollen in die Lage versetzt werden, eigene aktuelle und zukünftige Probleme effektiv zu lösen. 

Corinna Nebel steht an einem Whiteboard und zeichnet einen Angstkreislauf auf
ein gemaltes Bild einer brechenden Welle

Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) 

In der ACT geht es nicht vorrangig darum, unerwünschte Symptome zu reduzieren. Viel eher wird versucht, aus dem Kampf gegen unangenehme innere Ereignisse auszusteigen. Die gewonnene Kraft kann darin investiert werden, ein sinnvolles, erfülltes und persönlich wertvolles Leben zu leben. Hunderte Studien zu ACT haben gezeigt, dass dies häufig auch zu einer Symptomreduktion führt, auch wenn das eher ein willkommener Nebeneffekt ist. 

Der Begriff der Akzeptanz bedeutet dabei nicht, unangenehme Lebensbedingungen einfach hinzunehmen, sondern viel mehr, die Bereitschaft zu entwickeln, auch unangenehme Gedanken und Gefühle als das wahrzunehmen, was sie sind ohne dagegen zu kämpfen.

Achtsamkeit

Achtsamkeit ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit, bei der gegenwärtige innere und äußere Eindrücke (also Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke) wertungsfrei wahrgenommen werden. Ursprünglich aus dem Buddhismus stammend, wurden Achtsamkeitstechniken mittlerweile in vielen psychotherapeutischen Schulen integriert. 

Wer sich in Achtsamkeit trainiert, kann z.B. seine Emotionsregulation verbessern, mit Stress gelassener umgehen,seine Lebenszufriedenheit verbessern und sogar sein Immunsystem stärken.  

Eine Klangschale mit dazugehörigem Schlagwerkzeug